Vorarlberg hat zwar keine Schauhöhle zu bieten, trotzdem oder gerade deswegen ist es in Vorarlberg auch so spannend eine Höhle zu erkunden.
Durch diesen Umstand wird jede Höhle zu einem potentiellen Erkundungsziel.
Wie auf dem Bild zu sehen ist, sind manche Höhlen sehr kleinräumig und die wenigsten Menschen haben dabei eine solche Freude wie ich.
Andere Höhlen erfordern wiederum einen Zustieg von mehreren Stunden.
Klettern muss man in den meisten Höhlen auch können. Nicht am Felsen, denn dieser ist selten kletterbar, sondern am Seil.
Das letzte Ausschlusskriterium ist der Wasserstand. Denn Höhlentauchen ist selbst für mich nichts.
Wenn all diese Kriterien in Betracht gezogen werden, bleiben eigentlich nur zwei Höhlen übrig:
Die Große Freschenhöhle
Der Eingang der Freschenhöhle ist so unscheinbar, dass selbst viele, die das nahegelegene Freschenhaus besuchen, nichts von der Höhle wissen. Doch verbirgt sich hinter der ersten kleinen Kletterstelle bereits die erste Abzweigung, die in ein Labyrinth-ähnliches System leitet. Die Graffitis, die stets zum Ausgang weisen, sind an sehr vielen Stellen sichtbar. Das Freschenplateau und die Umgebung sind ein Schwerpunkt der aktuellen Höhlenforschung.
Die Schneckenlochhöhle
Das Schneckenloch galt lange als längste Höhle in Vorarlberg (ca. 3500 Meter). Mittlerweile hat sie diesen Titel zwar abgeben müssen, jedoch ist sie nach wie vor die am meisten besuchte Höhle in Vorarlberg. Mit ihrem 12 Meter hohen Eingangsportal, ihren Hallen, Schliefstellen (Krabbelstellen) und Bächen lässt sich wunderbar die Geschichte der Höhlenforschung und ihrer Erkenntnisse erläutern.